Brünieren

Was ist Brünieren?

Das Brünieren ist ein Korrosionsschutzverfahren, das ausschließlich auf Stahlwerkstoffen durch Bildung einer schwarzen Eisenoxidschicht angewendet wird. Dies bedeutet, dass im Gegensatz zum PVD-Prozess das Brünieren tatsächlich eine chemische Umwandlung der Oberfläche ist, bei der das im Stahl vorhandene Eisen chemisch mit Sauerstoff reagiert, um das „gute“ Oxid anstelle des „schlechten“ Rostoxids zu erzeugen.

Das Verfahren wurde ursprünglich in der Waffenindustrie populär, vor allem wegen des kosmetischen Aussehens und des verbesserten Korrosionsschutzes für die Schusswaffen. Die passenden optischen Eigenschaften (reduzierte Blendung für den Benutzer) und eine begrenzte, aber dennoch vorhandene Erhöhung der Kratzfestigkeit sind gute Argumente für die Wahl der Brüniertechnologie.

Wie funktioniert die Brünierung?

Mittels Heißbrünieren erzeugen wir einen glatten, tiefschwarzen und formstabilen Korrosionsschutz auf eisenhaltigen Gegenständen. Auf der Oberfläche solcher behandelter Werkstücke bilden sich durch Eintauchen in oxidierende Lösungen sogenannte schwarze Oxidschichten. Schwarze Oxidschichten werden genauer als „Magnetit“ (Fe3O4) bezeichnet. Magnetit ist eine viel bessere Oxidschicht als der übliche rote „Hämatit“ (Fe2O3), der sehr leicht abplatzt und die typische rötliche Rostfarbe hinterlässt.

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Was ist zu beachten?

  • Es können nur Eisenwerkstoffe brüniert werden (einschließlich Edelstahl).
  • max. Produktabmessungen: 600 x 300 x 400 mm (Breite x Höhe x Tiefe)
  • Durch zusätzliches Auftragen geeigneter Korrosionsschutzmittel wie Korrosionsschutzöle, Schmierstoffe oder Wachse kann der Oberflächenschutz deutlich verbessert werden.